1937 - 1949 1950 - 1959 1960 - 1969 1970 - 1979 1980 - 1989 1990 - 1999 2000 - 2001  

 

1937 - 1949

Der Unternehmensgründer von Toyota stammte aus bescheidenen Verhältnissen. Es hätte wohl kaum jemand gedacht, dass Sakichi Toyoda, der 1867 als Sohn eines armen Zimmermannes geboren wurde, dazu bestimmt war, eine der größten Unternehmensgruppen der Welt aufzubauen.

Er war ein großartiger Erfinder, der zu seinen Lebzeiten nicht weniger als 84 Patente für neue Erfindungen erhielt. Zu seinen berühmtesten Erfindungen zählt der automatische Webstuhl aus Holz im Jahre 1897. Die Webstühle von Sakichi erzeugten ohne Schwankungen ein Produkt hervorragender Güte. 

So wurde eine Tradition bei Toyota gegründet, der zufolge Maschinen und Anlagen nur dann zum Erfolg führen, wenn sie Produkte von gleichbleibend hoher Qualität erzeugen.

Dieses Geld wurde Sakichis Sohn Kiichiro Toyoda anvertraut, der den Wissensdurst und das handwerkliche Geschick seines Vaters geerbt hatte. Mit großem Weitblick investierte er dieses Geld in einen neuen Unternehmensbereich bei Toyoda, der konkurrenzfähige Automobile fertigen sollte, und zwar nur in Japan und ausschließlich unter Verwendung japanischer Bauteile und Technologien.

Kiichiro und ein kleines Team arbeiteten eifrig in einer Ecke der Toyoda-Webautomatenfabrik und stellten schließlich 1935 ihren ersten Prototypen fertig - den A1.

Im September 1936 brachte Toyota dann die ersten Serienfahrzeuge auf den Markt - Toyota Model AA Sedan und Toyota Model AB Phaeton. Im August des Jahres 1937 wurde die Toyota Motor Company als eigenständiges Unternehmen gegründet, und 1938 wurde ihr erstes Werk in Koromo im Zentrum Japans - heute Toyota City - eröffnet.

Unter den Mitarbeitern wurde ein Wettbewerb veranstaltet, bei dem ein neuer Name für das Unternehmen gefunden werden sollte. Aus Toyoda wurde die "Toyota Motor Company", um zu betonen, daß in dem neuen Unternehmen auch ein neuer Geist herrschte.

Der "neue Geist" wurde, durch die Angriffe der japanischen Armee auf den amerikanischen Seehafen Pearl Harbor und die damit verbundene Verwicklung in den Zweiten Weltkrieg, einer ersten Prüfung unterzogen. 

Die japanische Regierung beauftragte Toyota eine Allradfahrzeug für die landgestützte Armee zu entwickeln. Das Ergebnis, welches nicht zum Einsatz kam, ist der, für das Militär entwickelte, AK 10. Zwar über 2 Tonnen schwer und mit seinen LKW-Achsen ein wenig ungelenk aussehend, aber der Anfang einer bis heute währenden Geländewagen-Tradition.