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1937 - 1949
Der Unternehmensgründer
von Toyota stammte aus bescheidenen Verhältnissen. Es hätte wohl kaum
jemand gedacht, dass Sakichi Toyoda, der 1867 als Sohn eines armen
Zimmermannes geboren wurde, dazu bestimmt war, eine der größten
Unternehmensgruppen der Welt aufzubauen.
Er war ein großartiger
Erfinder, der zu seinen Lebzeiten nicht weniger als 84 Patente für neue
Erfindungen erhielt.
Zu seinen berühmtesten Erfindungen zählt der automatische Webstuhl aus
Holz im Jahre 1897.
Die Webstühle von Sakichi erzeugten ohne Schwankungen ein Produkt hervorragender Güte.
So wurde eine Tradition bei Toyota gegründet, der zufolge Maschinen und
Anlagen nur dann zum Erfolg führen, wenn sie Produkte von
gleichbleibend hoher Qualität erzeugen.
Dieses Geld wurde Sakichis Sohn Kiichiro Toyoda anvertraut, der den
Wissensdurst und das handwerkliche Geschick seines Vaters geerbt hatte.
Mit großem Weitblick investierte er dieses Geld in einen neuen
Unternehmensbereich bei Toyoda, der konkurrenzfähige Automobile
fertigen sollte, und zwar nur in Japan und ausschließlich unter
Verwendung japanischer Bauteile und Technologien.
Kiichiro und ein kleines Team arbeiteten eifrig in einer Ecke der
Toyoda-Webautomatenfabrik und stellten schließlich 1935 ihren ersten
Prototypen fertig - den A1.
Im September 1936 brachte
Toyota dann die ersten Serienfahrzeuge auf den Markt - Toyota Model AA
Sedan und Toyota Model AB Phaeton. Im August des Jahres 1937 wurde die
Toyota Motor Company als eigenständiges Unternehmen gegründet, und 1938
wurde ihr erstes Werk in Koromo im Zentrum Japans - heute Toyota City - eröffnet.
Unter den Mitarbeitern
wurde ein Wettbewerb veranstaltet, bei dem ein neuer Name für das
Unternehmen gefunden werden sollte. Aus Toyoda wurde die "Toyota
Motor Company", um zu betonen, daß in dem neuen Unternehmen auch ein
neuer Geist herrschte.
Der "neue Geist" wurde, durch die Angriffe der japanischen
Armee auf den amerikanischen Seehafen Pearl Harbor und die damit
verbundene Verwicklung in den Zweiten Weltkrieg, einer ersten Prüfung
unterzogen.
Die japanische Regierung beauftragte Toyota eine
Allradfahrzeug für die landgestützte Armee zu entwickeln. Das
Ergebnis, welches nicht zum Einsatz kam, ist der, für das Militär
entwickelte, AK 10. Zwar über 2 Tonnen schwer und mit seinen LKW-Achsen
ein wenig ungelenk aussehend, aber der Anfang einer bis heute währenden
Geländewagen-Tradition.
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